Tschechoslowakischer Wolfshund

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Geschichte

Es handelt sich hierbei um noch eine sehr junge Hunderasse. Durch den Kreuzungsversuch eines Deutschen Schäferhundes mit einem Karpatenwolf in der CSSR (1955), enstand der erste Tschechoslowakische Wolfshund. Nach Beendigung der Versuche (1965), wurde ein Zuchtplan für die neue Rasse ausgearbeitet, dabei war es wichtig, die Eigenschaften des wilden Wolfes mit den günstigen Eigenschaften des Schäferhunds zu verbinden. Erst 1999 wurde der Tschechoslowakische Wolfhund als FCI-Rasse anerkannt.

Aussehen

Der Körperbau, die Bewegungen, die Behaarung, das Fell und die Maske des Hundes sind mit dem Wolf zum Verwechseln ähnlich. Das Winter- und Sommerhaar ist sehr unterschiedlich. Im Winter überwiegt das Unterfell, welches gemeinsam mit dem Oberfell eine dichte Behaarung am ganzen Körper bildet. Besonders gut behaart ist der Hals des Wolfshundes. Die Fellfarbe ist gelb- bis silbergrau mit einer hellen Wolfsmaske. Am unteren Teil des Halses und an der vorderen Brust ist das Haar hell. Der Wolfshund kann bis zu 75 cm groß werden und er erreicht ein Gewicht von mindestens 25 kg (Rüde) bzw. 20 kg (Weibchen).

Wesen

Der Wolfshund ist ein furchtloser, wachsamer und treuer Artgenosse. Er hat ein ausgeprägtes Misstrauen gegenüber Fremden. Kindern gegenüber ist er liebevoll, bei Unbekannten ist er zurückhaltend und unaufdringlich. Durch seine hohe Intelligenz ist er schnell in der Lage, Beziehungsstrukturen und Hierarchien in der Familie zu durchschauen und er nutzt dies zu seinen Gunsten. In der Erziehung muss daher ein großes Augenmerk auf die Unterwerfung gerichtet werden.

Anforderungen

Seine Erziehung muss konsequent, aber sanft erfolgen. Bei Härte und Gewalt blockt er und aufgrund seines Mutes kann er auch ganz schnell aggressiv gegenüber seinem Halter werden. Wird er ungerecht behandelt, merkt er sich das und er wird sich irgendwann wehren bzw. revanchieren. Hat man den Wolfshund nicht von Anfang an im Griff, kann er aufgrund seiner Körpergröße und Kraft ganz schnell sehr unangenehm werden. Sein Jagdtrieb ist im Vergleich zu anderen Hunderassen sehr ausgeprägt, was nicht wundert, da er die Gene des Karpatenwolfs in sich trägt. Er ist aber auch ein sehr sozialer Hund, Familie und seine Bezugspersonen sind für ihn von sehr großer Bedeutung. Der Tschechoslowakische Wolfshund ist kein Hund für „Anfänger“. Er braucht eine starke Führung und Halter, die mit der Ausbildung von Hunden Erfahrung haben.

Gesundheit

Auch beim Wolfshund gibt es teils erblich bedingte Krankheiten, die Wichtigsten wie folgt:

  • Hüftgelenkdysplasie (HD)
  • Ellbogendysplasie (ED)
  • diverse Augenkrankheiten und Epilepsie
  • Degenerativen Myelopathie (DM)
  • Hypophysären Zwergwuchs (Dw)

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Weiterführende Informationen

Bildquelle: Fotolia ©Bernhard Lüttmer

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