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Wunderwaffe Vitamin C?

Jeder kennt das Vitamin, mit dem in vielen Multivitamin-Produkten an erster Stelle geworben wird – für Kinder und natürlich auch jeden Erwachsenen gibt es sogar eine Firma, die Orangensaft nach dem Vitamin benannt hat und seine Wirkung sollte allgemein bekannt sein, jedoch wissen die wenigsten, wozu dieses Wundervitamin auch gerade in der Hundeernährung fähig ist.

Das Vitamin kommt unter anderem in zahlreichen Lebensmitteln wie Zitrusfrüchten, Johannisbeeren, Hagebuttenschalen, auch in Kartoffeln, Paprika und allen grünen Pflanzen in unterschiedlichen Mengen vor und als eingefleischter Barfer verwendet man es eben so täglich unbewusst zum Wohle seines Hundes.

Vitamin C-Herstellung im Körper

Die meisten Organismen können über den Glucosestoffwechsel eine Biosynthese dieses Vitamin vollziehen. Nur der Mensch, Primaten und einige Vögel und Fische können dies nicht, während der Hund Vitamin C selber bilden kann.

Aufgaben von Vitamin C im Körper

Es ist beteiligt an wichtigen Prozessen:

  • Die Wundheilung
  • Die Hormonbildung (Nebennierenrinde Adrenalin und Noradrenalin)
  • Vitamin C bindet freie Radikale und kann so bestimmten Krebserkrankungen vorbeugen (antioxidative Wirkung, schützt Organismus vor äußeren Schadstoffen)
  • Es hilft dem Körper, Eisen besser aufnehmen zu können.
  • Es bildet Carnitin zusammen mit Lysin und Methionin (Enzymen)
  • Es bildet Serotonin, einen Botenstoff, der für zahlreiche Empfindungen benötigt wird
  • Es transportiert giftige Schwermetalle aus dem Körper indem es sie an sich bindet und ausschwemmt (z.B. Cadmium und Blei)
  • Es ist in der Lage, Cholesterin in Gallensäure oder Vitamin D umzuwandeln
  • Es verbessert und stärkt das Immunsystem nachweislich.
  • Es stärkt das Knochengerüst und hilft beim Einlagern wichtiger Mineralstoffe
  • Es schützt durch seine antioxidative Wirkung andere Vitamine wie Vitamin E
  • Es ist unersetzlich für die Bildung eines straffen Bindegewebes und starker Knochen
  • Es beschleunigt den Prozess der Wundheilung

Vitamin C – was ist das eigentlich?

Ascorbinsäure, wie das Vitamin C noch genannt werden kann, ist ein wasserlösliches Vitamin, das Hunde in der Leber aus Glucose in geringen Mengen synthetisieren können. Seine oben beschriebenen Wirkungskreise machen es unersetzlich für den Organismus von Mensch und Tier – auf den Hund bezogen kann es unter anderem bei Knochenproblemen helfen und ist mit vielen positiven Eigenschaften eigentlich unverzichtbar!

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Reicht es nicht, dass Hunde Vitamin C selber synthetisieren können?

Grundsätzlich gibt es so gut wie keine Mangelerscheinungen mehr, jedoch kann man den umgekehrten Weg gehen:

Was passiert, wenn man die Vitamin C Dosis meines Hundes erhöhe?

Die Autorin Catherin O´Driscoll hat in ihrem Buch … So berichtet sie von einer Studie die durchgeführt wurde vom „Groruddalen Small Animal Senter“ in Norwegen, in der 76 Hunden verschiedenster Rassen und Alters, die alle unter Knochenkrankheiten, Dysplasien, Muskelathrophien, Arthrose etc. litten, hohe Vitamin-C-Dosen zugeführt wurden. Nach ein paar Tagen waren schon die ersten Verbesserungen sichtbar – die Gesundheitssteigerung bis um 70 % sollte einem Anreiz genug sein, das wertvolle Vitamin nicht nur bei alten Hunden einzusetzen.

Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Vitamin C in der Hundeernährung war Dr. Wendell O Bellfields Versuch, in dem 8 stark HD-vorbelasteten Verpaarungen deutscher Schäferhunde ein Vitamin-C-Komplex gegeben wurde, sowohl den trächtigen Hündinnen, als auch den Welpen nach der Geburt. Die Ergebnisse waren hoffnungsvoll, da alle Welpen später bei einer Röntgenaufnahme durchweg dysplasiefrei waren. Eine Wiederholung ist meines Wissens bis heute nicht durchgeführt worden.

Wie dem auch sei, in der Humanmedizin ist das Vitamin schon als krebshemmend und Immunsystemstärkend bekannt. Für Hunde kann es gute Auswirkungen auf den Knochenapparat haben.

Kann man Vitamin C überdosieren und was passiert dabei?

Da Vitamin C ein wasserlösliches Vitamin ist, das im Überschussfall vom Körper ausgeschieden wird, kann eigentlich kein größerer Schaden passieren, als dass der Hund einen weicheren Stuhlgang bekommt. Frühere Vermutungen einer Förderung von Harnsteinbildung wurden in Studien nicht bestätigt.

Was nimmt man am besten für ein Vitamin C?

Die meisten kennen sicherlich die kleinen Dosen Ascorbinsäure, die in vielen Märkten recht günstig angeboten werden. Der Nachteil dieser Produkte ist die reine Ascorbinsäure, die unter Umständen auf Dauer den Magen etwas reizen kann. Schonender über einen größeren Zeitraum ist es

  1. Die Nahrung Vitamin – C -reich zu gestalten (siehe unten aufgeführte Lebensmittel)
  2. Das Vitamin C als Acerola oder Hagebuttenschalen zuzufüttern, da beide den Magen schonen.

Wann gibt man seinem Hund Vitamin C?

Grundsätzlich muss das jeder für sich selber entscheiden. Älteren Hunden oder Hunden mit Gelenk- oder Knochenproblemen sollte man der Erfahrung nach erhöhte Vitamin-C-Dosen über längere Zeiträume verabreichen. Gerade bei Arthrose und einer schweren Dysplasie, allerdings auch bei arthrophiertem Gewebe und Knochen hat sich Vitamin C als lindernd, oft sogar deutlich zustandsverbessernd erwiesen.

Auch jungen Hunden im Wachstum kann man Vitamin-C-Dosen verabreichen und eigentlich kann eine regel- oder auch unregelmäßige Kur über das Jahr verteilt bei keinem Hund schaden.

Wie dosiert man das Vitamin C?

Erfahrungsgemäß sollte man abwägen, was man mit einer erhöhten Zufuhr erreichen möchte. Hat ein Hund Beschwerden mit dem Knochengerüst (Arthrose, HD, OCD, Ellenbogendysplasie etc.) und zeigt sich die Beeinträchtigung in Schmerzen, Lahmen, Auffälligen Pausen o.ä. kann man eine Crashkur ansetzen, d. h. regelmäßig täglich die Dosis erhöhen, solange, bis der Kot beginnt, weicher zu werden – damit hat man die Toleranzmenge des Hundes erreicht. Bei unserer alten Schäferhündin hatten wir gute Erfolge mit einer Gabe von täglich 5-6 g täglich – sicherlich eine hohe Dosis, allerdings waren die Beschwerden anfangs auch entsprechend. Diese Dosis über ein paar Wochen gegeben, verbesserte immer wieder merklich den Allgemeinzustand. Allerdings ist die Dosierung von Hund zu Hund unterschiedlich, da die Toleranzen verschieden liegen. Also ausprobieren, mehr als Durchfall wird nicht passieren!

Bei adipösen Hunden (fettleibig) ist eine Vitamin-C-Kur anzuraten, da Ascorbinsäure den Fettstoffwechsel ankurbelt und Carnitin, das unter anderem für den Fettabbau verantwortlich ist, synthetisiert.

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